Aus meiner Begeisterung für Autos heraus entschied ich mich Autohändler zu werden. Schon als kleiner Junge von 9 Jahren besuchte ich den Markt, um Rohlinge von Autoschlüsseln und Modelle im Maßstab 1:18 zu kaufen, die ich sorgfältig wie heutige 1:1-Modelle aufreihte.

Mit 12 Jahren erstand ich mein erstes Mofa und begann daran zu schrauben. Ich wollte unbedingt einen Roller und suchte daher in meiner Umgebung nach günstigen Mofas, um sie zu fahren, daran Spaß zu haben und anschließend zu verkaufen. Bis ich 18 wurde, hatte ich über 30 Fahrzeuge besessen und meinen Traumroller selbst erworben und getunt.

Während meiner Schulzeit in der neunten Klasse wurde klar, dass nur ein Beruf für mich infrage kam: Kfz-Mechatroniker. In meiner Freizeit bastelte ich stets an Mofas, Mopeds und Rollern, sowohl allein als auch mit Freunden.

Nach sechs Monaten wollte ich die Ausbildung abbrechen, da mich die LKWs nicht interessierten. Ich entschied mich jedoch, sie abzuschließen, was ich heute nicht bereue, da mir das Fachwissen hilft, die Fahrzeuge zu bewerten, die ich einkaufe. Nach der Ausbildung war klar, dass ich nicht im Nutzfahrzeugsektor bleiben wollte. Ich versuchte mich zunächst im Vertrieb von Werkstattzubehör, doch das war nicht mein Ding. Also kehrte ich als Mechaniker im PKW-Bereich in Forst zurück. Dort arbeitete ich in verschiedenen Bereichen und lernte viel, da wir nur zu zweit waren.

Täglich passierte ich einen Gebrauchtwagenplatz in der Nähe meines Wohnortes und träumte davon, eines Tages selbst einen solchen Handel zu besitzen. Etwa ein halbes Jahr später erhielt ich von meinem damaligen Chef die Kündigung, da sein Sohn, der in meinem Alter war, das Geschäft übernehmen sollte.